Cookieless Future

Cookies wurden seit vielen Jahren in rauen Mengen beim Besuch von Webseiten in den Browsern gesetzt, analysiert und zu Marketingzwecken verwendet, ohne dass der User darüber einen genauen Überblick hat. Mengen an Daten flossen zu den Marketern, auch wenn sie vielleicht nicht benötigt wurden.
Lieber erst mal alles Sammeln, auch wenn man noch nicht weiß, wofür. Die Website-Betreiber/Marketer hatten somit gut lachen.

Doch jetzt droht die Cookie-Calypse

Denn seit beinahe anderthalb Jahren schwebt das Thema Cookieless Tracking wie ein Damoklesschwert über den Köpfen Werbetreibender und Web-Publishern. Das Ende der Third-Party-Cookies ist bei den Browsern längst implementiert, es ist nur per Konfiguration abgeschaltet, weil man damit aktuell für eine Apokalypse sorgen würde. Die Vorbereitung auf das Leben ohne Third Party Cookies laufen bei den Browser-Herstellern auf Hochtouren. Ebenso bei den Publishern und Werbetreibenden.

Durch die DSGVO Einführung 2018 und eines Urteils des EUGH von 2019 – Permission & Consent – ist die Speicherung von Cookies grundsätzlich nur nach ausdrücklicher Erlaubnis des Users zulässig.
Technisch notwendige Cookies sind nicht betroffen (Session, Warenkorb, Spracheinstellung).

Doch wie geht es weiter ohne 3rd-Party-Cookies?

Die aktuell spannendste Idee der FLoC (Federated Learning of Cohorts) von Google. Googles Idee, wie sie selbst am Besten aus der Sache rauskommen ohne auf zu viele Werbeeinnahmen zu verzichten. Basiert darauf, dass die User lokal klassifiziert werden und einer Gruppe mit ähnlichen Interessen („Kohorte“) zugeteilt werden. Basierend darauf wird Ihnen die Werbung ausgespielt, die zu Ihnen passt. Ein an sich cooler Ansatz, der allerdings nicht grundsätzlich auf das Thema Tracking sondern viel mehr einen Anwendungsfall für Tracking, nämlich Ad-Targeting abzielt. Das spannende dabei ist, dass der User selbst keine Daten von sich preisgibt, da alles nur im Browser selbst passiert – sofern man den richtigen (Google) Browser (Chrome) verwendet. Klar gibt es gegen diesen Ansatz einen gewissen Gegenwind aus der Datenschützer-Ecke, der sich allerdings meistens auf

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