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Coding mit Copilot – Neue Modelle, neue Features im Check

 

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Sicherheit neu gedacht für streng regulierte Branchen

Software-Engineering wandelt sich gerade fundamental. Nicht schleichend, nicht theoretisch – sondern spürbar im täglichen Arbeitsalltag. Die neuen Sprachmodelle wie Claude Sonnet 4, GPT-4o oder Gemini 2.5 Pro verändern die Art, wie Code entsteht. Sie automatisieren das Repetitive und schaffen Raum für das Wesentliche. Kombiniert mit GitHub Copilot entstehen dabei Workflows, die mehr können als nur Zeit sparen: Sie definieren Qualitätsstandards neu.

Aber Hand aufs Herz: Wie viel davon ist Hype und was funktioniert wirklich? Unsere Entwickler:innen haben die neuen Modelle auf Herz und Nieren geprüft. Die Ergebnisse? Überraschend praktisch.

Neue KI-Modelle im Überblick

  • Claude Sonnet 4: 

    Besonders schnell und effizient, eignet sich für Alltagsaufgaben wie Commit-Analysen oder die Generierung von Tätigkeitsberichten.

  • GPT-4o:

    Stark im multimodalen Bereich – ideal für die Verarbeitung von Bildern, UI-Mockups oder visuellen Dokumentationen.

  • Gemini 2.5 Pro: 

    Der Kontext-König unter den aktuellen Modellen. Mit einem Fenster von bis zu 2 Million Tokens lassen sich auch riesige Codebasen oder ganze Projekte auf einmal analysieren.

  • Claude Opus 4:

    Noch nicht in GitHub Copilot integriert, aber vielversprechend hinsichtlich Langzeit-Planung und logischer Kohärenz.

In Summe bieten diese Modelle ein starkes Arsenal für den Einsatz in produktiven Entwicklungsumgebungen – vorausgesetzt, sie werden gezielt und kontextbewusst eingesetzt.

Der Praxistest: Buchungseinträge aus
Git-Commits

Eine Frage, die unsere Entwickler:innen beschäftigt hat: Lassen sich Buchungseinträge aus Commit-Daten automatisch generieren? Die Idee dahinter: Wenn Entwickler:innen ohnehin regelmäßig committen, müssten sich diese Informationen doch auch nutzen lassen, um Tätigkeitsnachweise zu erzeugen.

Genau das wurde getestet – mit Erfolg. Claude Sonnet 4 wurde per Prompt damit beauftragt, aus Git-Repositories alle Commits innerhalb eines bestimmten Datumsbereichs zu extrahieren. Die Antwort kam in Form strukturierter JSON-Dateien mit Commit-Beschreibungen, geänderten Dateien und Zeitstempeln.

Die Qualität der Ergebnisse überzeugte: Die automatisch generierten Texte deckten sich erstaunlich präzise mit dem realen Arbeitsverlauf. In vielen Fällen war das Resultat sogar besser strukturiert als manuell erstellte Reports.

Claude zeigt, was moderne KI kann

Im Vergleich zu früheren Modellen zeigte Claude klare Vorteiles Here

  • Bessere Fehlerkorrektur

    Selbst wenn eine erste Version nicht funktionierte, führten wiederholte Anfragen oft doch zu einem brauchbaren Ergebnis.

  • Mehr Eigeninitiative

    Claude ergänzte Funktionen, an die nicht einmal gedacht wurde – etwa zusätzliche Logdaten oder Hilfsfunktionen .

  • Kontextverständnis:

    Vorhandene API-Dokumentation musste nicht extra übergeben werden – Claude „wusste“ bereits, wie Azure DevOps funktioniert.

Github Copilot

Github Copilot: Die neuen Features im Detail

Parallel zu den neuen Modellen hat sich auch GitHub Copilot stark weiterentwickelt. Besonders relevant:

  • Instructions:

    Datei- und projektbezogene Steuerbefehle wie „immer Dokumentation mitgenerieren“, „immer in Deutsch antworten“ oder auch „kein Lob in der Antwort“ lassen sich zentral hinterlegen.

  • Prompts: 

    Wiederverwendbare Aufgabenbeschreibungen für typische Tasks – z. B. Umwandlung von CommonJS nach ESM, Code Reviews.

  • File spezifische Regeln:

    z.B.: Für CSS-Dateien stets Grid-Layout bevorzugen, keine px-Werte nutzen – einfach per *.instructions.md.

Code Reviews mit KI: Sicherheit und Best Practices

 

Auch bei Code-Reviews ist Copilot ein wertvoller Assistent. Die Review-Funktion erkennt Anti-Patterns, wie z. B. das Hardcoden eines API-Keys im Quelltext – und schlägt automatisch Verbesserungen wie .env-Variablen vor.

Die Reviews erfolgen file-basiert oder über einen Tool-Button für uncommitted changes.

Automatisierte Massenänderungen im Handumdrehen

Eine besondere Stärke zeigt sich bei größeren Codebasen: Durch sogenannte Agentic Workflows kann Copilot mehrere Dateien parallel bearbeiten. Ein Beispiel:

Der Prompt lautete: „Suche in allen .js-Dateien nach .then()-Konstrukten und ersetze sie durch async/await.“

Copilot erzeugte daraufhin eine Bash-Logik, extrahierte betroffene Dateien, übernahm die Umwandlung – und das alles mit minimaler Interaktion. Ein Paradebeispiel für produktive Automatisierung.

Evolution, nicht Revolution

Die Kombination aus modernen Sprachmodellen und GitHub Copilot verändert Software-Development nachhaltig. Von intelligenter Zeiterfassung über automatisierte Reviews bis zu kompletten Refactorings – die Möglichkeiten sind real und praktisch nutzbar.

Der Schlüssel zum Erfolg? Neugier und gezielter Einsatz. Wer die Tools versteht und ihre Stärken nutzt, gewinnt Zeit für das, was wirklich zählt: durchdachte Architektur, kreative Lösungen und bessere Software.

Häufige Fragen (FAQ)

  1. Ist Claude Sonnet 4 bereits in GitHub Copilot integriert?
    Ja, Claude Sonnet 4 ist in GitHub Copilot verfügbar und kann direkt über das Chat-Interface genutzt werden.
  2. Welche Vorteile bietet die Batch-API gegenüber der Realtime-API?
    Die Batch-API ist kosteneffizienter und erlaubt die Verarbeitung größerer Datenmengen in einem Durchlauf.
  3. Muss ich Python beherrschen, um mit Copilot Workflows zu erstellen?
    Nein – viele Skripte können durch Prompts erzeugt werden. Grundkenntnisse helfen, sind aber keine Voraussetzung.
  4. Sind die automatisierten Code Reviews verlässlich?
    Sie erkennen viele typische Sicherheitslücken und Stilbrüche – ersetzen aber keine menschliche Prüfung in kritischen Projekten.

 

 

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Über den Autor
BAYOOTEC Team - David Ondracek, CTO
David Ondracek, CTO BAYOOTEC

Seit fast 20 Jahren ist David Ondracek Teil unseres BAYOOTEC Teams und längst nicht mehr wegzudenken. Als Softwareentwickler begonnen, hat er die letzten Jahre als Softwarearchitekt für zahlreiche Projekte den erfolgreichen Grundstein gelegt. David mag Festivals, Horrorfilme, hat 2 Katzen und eine große Leidenschaft für innovative Technologien. Daher ist es nicht überraschend, dass er sich mittlerweile als CTO (Chief Technology Officer) der technologischen Weiterentwicklung und strategisch technischen Ausrichtung von BAYOOTEC widmet.

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